Betroffene sehen wie durch einen Schleier, fühlen sich schnell geblendet, Farben erscheinen ihnen verblasst: Beschwerden, die auf Grauen Star (Katarakt) hindeuten können. Bei dieser Augenerkrankung trübt sich die Augenlinse langsam ein. Die meisten Menschen sind mit zunehmendem Alter davon betroffen. Fast immer hilft ihnen eine Operation, wieder gut sehen und sogar lesen zu können.
Doch steckt hinter den eigenen Beschwerden wirklich ein Grauer Star – oder doch eine andere Augenerkrankung? Wie lässt sich das sicher feststellen? Und: Welche Therapie ist die richtige – gerade auch bei Patientinnen und Patienten, die zusätzlich zum Grauen Star an einem Glaukom oder auch an Hornhaut- oder Netzhauterkrankungen leiden?

Bei unserer Informationsveranstaltung am Mittwoch, 9. Juli 2025, bekamen Besucherinnen und Besucher Antworten auf diese und viele weitere Fragen. Viele sind der Einladung gefolgt, um sich aus erster Hand von den Expertinnen und Experten unserer Augenklinik informieren zu lassen – und auch um eigene Fragen zu stellen.
„In den richtigen Händen lässt sich der Graue Star fast immer sehr erfolgreich behandeln“, sagt Prof. Peter Charbel Issa, Direktor der Augenklinik am TUM Klinikum und Moderator der Veranstaltung. „Umso wichtiger ist es uns, Betroffene über Behandlungsmöglichkeiten aufzuklären – und Ihnen Ängste zu nehmen.“ Etwa auch zu der Frage: Wie geht es nach der Operation weiter? Was muss ich nach dem Eingriff beachten – und wie lange dauert es eigentlich, bis ich wieder richtig sehen kann?
„Der Bedarf nach seriösen Informationen aus erster Hand ist groß – zum Grauen Star, aber auch zu vielen anderen Augenerkrankungen. Auch Besucherinnen und Besucher haben uns dies bei unserem Infotag zurückgemeldet“, sagt Prof. Issa. „Darum wollen wir auch künftig Informationsveranstaltungen zu Augenerkrankungen anbieten.“
Wie lassen sich Makulaerkrankungen von anderen Augenleiden unterscheiden? Welche Therapien helfen Betroffenen? Zu diesen und vielen weiteren Fragen informierten Expertinnen und Experten unserer Augenklinik am 26.03.2025 bei einer Veranstaltung in unserem Klinikum. Beinahe 100 Menschen sind der Einladung gefolgt: Sie nutzen die Gelegenheit, sich in mehreren Vorträgen zu informieren und vor allem auch eigene Fragen an unsere Spezialistinnen und Spezialisten zu stellen.

„Wir freuen uns sehr über dieses große Interesse“, sagt Prof. Peter Charbel Issa, Direktor der Augenklinik am TUM Klinikum und Moderator der Veranstaltung. „Die Makula spielt eine ganz zentrale Rolle für gutes Sehen“, sagt er. „Sie ist der Bereich der Netzhaut mit der höchsten Dichte an Sehsinneszellen. Deshalb sind Erkrankungen der Makula eine Gefahr für die Sehfähigkeit.“
Entsprechend groß war der Informationsbedarf bei den Gästen. „Besonders gefreut hat uns, wie interaktiv die Veranstaltung war“, sagt Prof. Mathias Maier, stellvertretender Direktor der Augenklinik. „Die Zuschauerinnen und Zuschauer haben uns viele Fragen gestellt, die wir Ihnen gern beantwortet haben.“ Das kam gut an im Publikum.
Für Prof. Issa ist daher klar: „Nach diesem gelungenen Auftakt wollen wir auch in Zukunft Informationsveranstaltungen für unsere Patientinnen und Patienten anbieten.“